Stress als Normalzustand?

Irgendwie schläfst Du schon länger gar nicht mehr so richtig gut. Und die Streits mit Deinem Partner sind tägliches Programm. Deine Arbeit ist ohnehin … ach, lassen wir das Thema lieber.
Selbstverständlich hast Du auch ‚Rücken‘ und Deine Allergie … naja, wer hast das nicht?
Die Wochenenden sind immer voll gepackt und am liebsten würdest Du einfach nur auf der Couch bleiben, endlich mal ausruhen, aber das geht irgendwie auch nicht so richtig. Wenn Du dennoch auf der Couch landest, schaust Du (schlechte) Nachrichten und irgendwelche Filme, die Dich wieder ablenken sollen von den unter anderem durch die Nachrichten entstandenen negativen Gedanken. So lebt der Großteil Deiner Mitmenschen. Du bist also in bester Gesellschaft. Das heißt aber nicht, dass es von Vorteil ist. Und irgendwie dämmert es Dir ja auch, sonst würdest Du diesen Artikel nicht lesen.

Er schleicht sich so ein, der Stress. Und eines Tages hast Du ganz vergessen wie es ist, wenn er weg ist. Stress ist Dein Alltagsbegleiter und er ist treu, sehr treu. Das hat einen ganz simplen Grund: Du veränderst nichts an Deiner Situation. Du denkst dieselben Gedanken und die produzieren denselben Stress … tagein, tagaus. Würdest Du nur eine der oben genannten Zutaten Deines Stress-Menüs verändern, hätte das Folgen. Natürlich wünschst Du Dir positive Folgen und würdest darauf achten, dass Deine Veränderungen auch zu weniger Stress führen.

Fangen wir mal mit dem Schlaf an. Schlaf ist essenziell, wenn es um Minimierung von Stress geht. Wir sind uns sicher einig, dass das Lebensgefühl deutlich steigt, wenn man gut geschlafen hat. Was kannst Du also tun, um Deinen Schlaf zu verbessern?
Ein wesentlicher Punkt ist abends vor dem Einschlafen eine Zeit einzuführen, in der Du Dir die wesentlichen Begebenheiten Deines Tages noch einmal in Erinnerung rufst und sie dann gehen lässt. Dafür gibt es beispielsweise geführte Meditationen.
Das bedeutet auch, dass Du in dieser Zeit Dein Handy ausgemacht hast, keinen Film nebenbei laufen lässt und auch kein Buch in der Hand hältst. Du konzentrierst Dich auf das Loslassen des abgelaufenen Tages und direkt danach legst Du Dich hin zum Schlafen. Bis Du einschläfst beobachtest Du Deine Atmung. Achte darauf, dass Du durch den Mund atmest. Wer mit offenem Mund, womöglich schnarchend schläft, hat schon schlechtere Startbedingungen für eine gute Nacht. Auch hier gibt es wirksame Verbesserungsmöglichkeiten, aber die gehören in einen anderen Artikel, der vielleicht noch entsteht.
Lass‘ diese abendliche Vorgehensweise zum Ritual werden, so wie Du beispielsweise morgens duschst und Zähne putzt. Du installierst damit einen Ausschalter für den Tag. Dein Gehirn kommt zur Ruhe und die Chance auf besseren Schlaf steigt exponentiell.

Als nächstes schaust Du vielleicht auf die Zutat ‚Arbeit‘ Deines Stress-Menüs. Arbeit ist immer veränderbar, auch wenn Du mir das jetzt zunächst nicht abnimmst. Die größten Verhinderer beim Thema Arbeit ist mangelnde Kreativität und mangelndes Selbstbewusstsein. Kreativität entsteht, wenn Du anfängst, Dich mit einem Thema intensiver zu beschäftigen und Dir erlaubst, zu träumen. Ja, Du liest richtig. Träumen. Das, was Du als Kind gemacht hast, wenn Du so richtig in Deiner Fantasie unterwegs warst. So entstehen neue, kraftvolle Ideen. Hierfür gibt es äußerst wirkungsvolle Techniken.
Dein Selbstbewusstsein kannst Du trainieren, indem Du anfängst, Dich selbst besser kennenzulernen. Kennst Du Deine Stärken und Schwächen? Weißt Du, nach welchen Werten Du lebst? Welche Glaubenssätze bremsen Dich am stärksten? Hierfür lohnt sich ein Coaching, denn der Nutzen daraus hält Dein Leben lang.

Streit wirst Du verlernen, wenn Du erkennst, wie sinnlos er ist. Stell‘ Dir vor, Du bist ein Vogel. Für Dich sieht die Welt ganz anders aus als für den Hasen, der über die Felder rennt. Jeder Mensch hat individuelle Erfahrungen und schaut daher aus seiner Perspektive auf das Leben. Jemand, der schon mal ins Eis eingebrochen ist, hat Angst vor dem Schlittschuhlaufen. Jemand, der gelernt hat, dass Geld das wichtigste Gut ist, wird anders argumentieren als jemand, der glaubt, dass Zusammenhalt an erster Stelle steht. Wenn Du Dir das gelegentlich klar machst, kannst Du Dir viel Stress ersparen.

Und Deine ganzen Zipperlein wie Rückenschmerzen, Allergie, Magenbeschwerden & Co. werden sich mit abnehmendem Stress von selbst minimieren, wenn nicht gar vollständig verabschieden.

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